Podiumsdiskussion mit Bürgermeister Kai Eggert am 10.10.2023

FORUM 2014 e.V. hat den Bürgermeister Kai Eggert zu Gast


Da haben viele Laatzener am 10. Oktober 2023 in der Albert-Einstein-Schule eine Menge verpasst.

Der durchweg positive Abend mit Bürgermeister Kai Eggert war sehr informativ.

Nach der Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Rainer Schumann, berichtete der Bürgermeister

zuerst über seine Erfahrungen in den ersten zwei Jahren seiner Amtszeit.


Hauptthema war nicht der Leerstand des Leine-Center, sondern zunächst erst einmal das Verschieben

des Neubaus des Rathauses.  Dieses Thema wurde von dem 2.Vorsitzenden, Harald Bämpfer zu Beginn der Podiumsdiskussion aufgegriffen. Das Rathaus soll einer Wohnbebauung weichen, da nur dann eine Förderung

des Abrisses bis zu 90% erfolgen wird. In diesem Zusammenhang stellte der Bürgermeister die Überlegung an, 

dass Stadtzentrum auf die andere Seite der Wohnscheibe einzurichten, da dort mehr Menschen unterwegs seien.

Auch der Platz um das Alte Rathaus wäre denkbar. In die Überlegungen wurde auch einbezogen, das Rathaus

auf sechs Etagen zu verkleinern, wenn dafür ein privater Investor gefunden würde.


Viele Bürgerinnen und Bürger interessierte danach der Wärmeplan der Stadt Laatzen.

Wie wird Laatzen zukünftig beheizt?  Im Wärmeplan wird aufgeführt, welche Bereiche eines Stadtgebiets künftig

auf welche Weise beheizt werden. Für Mittelzentren wie Laatzen sieht das Landesgesetz vor, bis Ende 2026 fertig

zu sein. Allerdings soll für die meisten Laatzener die Wärmeplanung bereits bis Ende 2024 vorliegen.

Laut Eggert sind auch Mischgebiete denkbar, in denen nicht komplett mit regenerativen Energien geheizt werden muss.


Ein kanadisches Unternehmen soll im Norden Hannovers Wärme aus gut 3000 Metern Tiefe liefern.

Enercity sieht darin einen zentralen Baustein für das Abschalten des Kraftwerks Stöcken. Die Firma

Eavor bohrt nach Geo-Thermie und will klimaneutrale Energie für das Fernwärmenetz der Stadt Hannover liefern.

Die Geometrie-Anlage soll 30 Megawatt liefern und rein rechnerisch zum Heizen von 20.000 Wohnungen reichen.

Auch für diese Überlegungen war der Bürgermeister dankbar und will diese mit einbeziehen.

Aus dem Publikum berichtete ein Teilnehmer stolz darüber, jetzt noch kurzfristig über die Erneuerung seiner

Gasheizung, um damit zunächst für 20 Jahre beruhigt mit Gas weiter heizen zu können. Laut Bürgermeister

wäre es besser, zunächst den Wärmeplan der Stadt Laatzen abzuwarten, da sich der Preis des Gases nach der

Anzahl der Nutzer richtet, was eventuell irgendwann sehr teuer werden könnte.

Andere Teilnehmer berichteten von gesetzlichen Vorschriften bei dem Einbau von Wärmepumpen, die eine

Abstandsregelung zum Nachbarn vorschreiben, die nicht eingehalten werden kann. Hier versprach der

Bürgermeister sich zu erkundigen und die Teilnehmer per Email direkt zu informieren.


Auf das Thema „Laatzen ein Kurort – geht das überhaupt“, ging der Bürgermeister Kai Eggert bereits in

seiner Eröffnungsrede ein. Wichtig bei dieser Planung/Überlegung ist, dass Laatzener Image zu verbessern.

Dazu zählt auch ein sauberes und ansehnliches Stadtbild zu realisieren.


Zuletzt stand das Thema „Marktteich – neu Wiesengrund“ auf der Agenda von FORUM 2014 e.V.

Trotz der immensen Kosten (830.000,00 €) für das  Zuschütten des Marktteiches wurden Bürgerinnen

und Bürger erneut zu einem Workshop zwecks Verschönerung des neuen Wiesengrundes eingeladen.

Es war von Beteiligten des Workshops zu vernehmen, dass das Ziel eine stärkere Belebung des Geländes

zum Inhalt hatte und mit welchen Möglichkeiten eine Nutzung erhöht werden könnte.

In der Diskussion stellte sich heraus, dass anwesende Anwohner gegen eine Erhöhung des Lärmpegels sind.

Lediglich der inzwischen entstandene „Trampelpfad“  könnte eine Wegestruktur erhalten.

Der Bürgermeister versprach, sich um die genauen Belange dieser Planungen zu kümmern und nahm die

Vorschläge sehr interessiert auf.


Das durchweg positive Fazit des Abends bestätigten nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch

der Bürgermeister. Er war sehr erfreut darüber, mit so vielen Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe

diskutiert zu haben.


Im Zuge der fortgeschrittenen Zeit, wurde die Podiumsdiskussion gegen 19:45 Uhr beendet.